Ich bin Morgens immer müde, aber Abends werd’ ich wach…

Ich bin Morgens immer müde, aber Abends werd’ ich wach…

Morgens ist es doch immer wieder verlockend, den Wecker einfach auszustellen, sich noch einmal umzudrehen und noch ein kleines bisschen weiter zu schlafen. Manche Menschen müssen jeden Morgen mit sich selber kämpfen, um den ersten Schritt aus dem Bett heraus zu machen. Tatsächlich kann es manchen Menschen schwerer fallen, morgens aufzustehen, als anderen, denn es gibt unterschiedliche biologische Rhythmen.

Schlafforscher unterscheiden dabei in zwei Typen von biologischen Rhythmen:

  • Lerchen
    •  Sind morgens in Höchstform 
    • Werden Abends früher müde 
    • Sind dem Rhythmus der Sonne biologisch angepasster
  • Eulen
    • Körper und Geist werden später wach
    • Sind Abends länger leistungsfähig und aktiver

Allgemein steht aber fest:

1. Nach dem Aufstehen sind alle Menschen am leistungsfähigsten Die Uhrzeiten des Aufstehens variieren hierbei je nachdem, welchen biologischen Rhythmus man hat. Nachdem man ausgeschlafen ist, herrscht im Hirn ein Gleichgewicht von Erregung und Hemmung: unwichtige Signale werden ausgebremst und man hat mehr Konzentration.

2. Nachmittags kommt ein Leistungstief Vor allem nach dem Mittagessen wird man müder. Es ist hilfreich mittags weniger und gesünder zu essen, damit der Körper nicht zu viel Energie in die Verdauung stecken muss.

Aber woher kommt das abendliche Wachheitsgefühl?

Im Alltag erfahren wir weniger Stimuli/ aufregende Aufgaben, die unser Gehirn beanspruchen. Monotonie macht müde! Nach den sich meist täglich wiederholenden (Arbeits-)Aufgaben, kann man die Abende abwechslungsreicher als unseren Alltag gestalten. Abends widmen wir uns Dingen, die wir spannender finden. Dadurch baut sich im Körper wieder Anspannung auf und wir werden wieder wacher und haben wieder mehr Hirnaktivitäten.

Was kann man tun, um einen angenehmeren Rhythmus zu bekommen und Abends nicht so Wach zu sein? 

  • Bewegung in den Alltag integrieren
Besonders wenn man auf der Arbeit viel sitzen muss, sollte man spätestens nach der Mittagspause versuchen, sich ein wenig zu bewegen. Somit bringt man nicht nur seinen Körper in Bewegung, sondern gibt dem Gehirn aufregendere Stimuli, die der regulären Tätigkeit nicht entsprechen.
  • Ausreichend Schlaf bekommen
Tatsächlich gibt es keine konkrete “richtige” Menge an Schlaf. Die Anzahl an Schlafstunden richtet sich hierbei nichtmal danach ob du eine Eule oder Lerche bist, sondern ist ganz individuell. Die Durchschnittswerte liegen jedoch zwischen sieben und neun Stunden. Es ist essenziell für die psychische und physische Gesundheit, genügend Schlaf zu bekommen, denn während des Schlafs finden im Körper unzählige wichtige Vorgänge für die Regeneration statt.