Wusstest du, dass herkömmliche Kaugummis Plastik enthalten? Obwohl bereits die Maya und nordamerikanische Ureinwohner Chicle als Kaugummis verwendet haben, stellt ein Großteil der Kaugummiproduzenten ihre Kaumasse aus Erdöl her - dem gleichen Material, aus dem auch Autoreifen hergestellt werden.

Plastik macht den Kaugummi zwar länger haltbar und transportiert künstliche Geschmacksstoffe länger, jedoch ist der Preis dafür sowohl für die Menschen, aber besonders für die Umwelt sehr hoch.

Obwohl das Verschlucken von Plastikkaugummis in kleinen Mengen als sicher gilt und sie entgegen der gängigen Mythen nicht sieben Jahre im Magen bleiben ist die Idee, auf einem Stück Plastik herumzukauen doch etwas beunruhigend. Die Langzeitwirkungen von Plastikkaugummi sind darüber hinaus noch nicht vollständig erforscht, was zu Bedenken hinsichtlich potenzieller Gesundheitsrisiken führt.

Eine weitere schockierende Auswirkung haben Plastikkaugummis auf die Umwelt: Kaugummis werden oft achtlos weggeworfen und landen auf Straßen, Gehwegen und in der Natur. In Städten liegen pro Quadratmeter etwa 80 Kaugummis auf den Straßen! Da sie Plastik enthalten, zersetzen sie sich nicht wie biologisch abbaubare Materialien. Sie bleiben viele Jahre in der Umwelt bestehen, schaden Tieren und ganzen Ökosystemen und tragen zur wachsenden Plastikverschmutzung bei.

Falls du dich nun fragst, was du tun kannst:

Einige Kaugummihersteller gehen mittlerweile wieder wortwörtlich „back to the roots“ und verwenden wieder Chicle, also einen natürlichen Stoff für ihre Kaumasse. Die Kaugummis, die Chicle enthalten sind somit biologisch abbaubar und beanspruchen die Umwelt weder bei der Produktion, noch beim Abbau so extrem, wie herkömmliche Plastikkaugummis.

Das bedeutet aber nicht, dass man sie mit gutem Gewissen auf den Gehweg spucken sollte, dafür sind Mülleimer da - ihr könnt sie aber mit gutem Gewissen kaufen und kauen!