Morgens zur gleichen Zeit aufstehen, jeden Tag das selbe Frühstück essen oder jeden nachmittag einen Spaziergang machen - viele tägliche Verhaltensweisen bestehen aus Gewohnheiten. 

Aber was sind eigentlich Gewohnheiten?

Gewohnheiten sind Verhaltensweisen, die ein Mensch regelmäßig und automatisch auf die gleiche Art und Weise ausführt. 

Die Vorteile von Gewohnheiten:

• Erleichtern alltägliche Abläufe
• Entlasten das Gehirn
• Vermitteln ein Gefühl von Sicherheit und Stabilität

Das Problem dabei: leider tun all dies auch die ungesunden Gewohnheiten (z.B. zur Schokolade als Nervennahrung greifen).

Wieso fällt es so schwer, Gewohnheiten zu ändern?

• Das Gehirn speichert alle Gewohnheiten dauerhaft ab 
• Viele Verhaltensmuster (z.B. Naschen) schütten Glückshormone (Serotonin und Dopamin) aus, diese Hormonausschüttung strebt man immer wieder an

Wie schafft man es, Gewohnheiten zu verändern?

Es ist durchaus möglich, neue und gesunde Gewohnheiten zu entwickeln. 

Besonders wichtig ist es:

• Sich selbst realistische Ziele zu setzen
• Die Auslöser hinter den Gewohnheiten zu kennen (z.B. Langeweile, Stress, etc.)

Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung:

1. Wähle ein konkrete Gewohnheit aus, die du ändern möchtest 
2. Sei dir über dein Ziel im klaren und motiviere dich 
3. Überlege so konkret wie möglich, durch welches Verhalten du die alte Gewohnheit ersetzen möchtest
4. Starte mit einfachen Verhaltensveränderungen im Alltag 
5. Rufe dir immer wieder in Erinnerung, warum du deine Gewohnheit ändern möchtest 

Wie lange dauert es, Gewohnheiten zu ändern?

Durch verschiedene Forschungen wurde festgestellt, dass es 42 bis 66 Tage (also 6-9,5 Wochen) brauchen kann, bis eine neue Gewohnheit etabliert ist. Dabei spielen jedoch viele Faktoren eine Rolle, wie die eigene Persönlichkeit, äußere Bedingungen und die Verhaltensweise die man ändern möchte. 

Falls du also gerade dabei bist, dir eine alte Gewohnheit abzugewöhnen oder eine neue anzueignen, habe etwas Geduld mit dir selbst - gut Ding will bekanntlich Weile haben!